Viele Medaillen für ASG-Schwimmer

(von Martin Feldhaus)

Überregionaler Sport in Ahlen? Normalerweise bedeutet das, dass die Friedrich-Ebert-Halle beim Handball aus allen Nähten platzt oder aber im Wersestadion der Ball rollt. Nicht hingegen am vergangenen Wochenende: Da sorgten die Schwimmer der Ahlener SG dafür, dass ihre Sportart in Ahlen mal wieder ins Rampenlicht rückt. Als Ausrichter der OWL-Kurzbahnmeisterschaften konnten sie im Parkbad nämlich Schwimmerinnen und Schwimmer aus der ganzen Region begrüßen – und wieder einmal zeigen, dass auch das Schwimmen die „Sportstadt Ahlen" prägt.

Reihenweise fielen am Samstag und Sonntag unter den Augenzahlreicher Zuschauer beim Brustschwimmen, im Freistil und weiteren Disziplinen die bisherigen persönlichen Bestzeiten. Auch bei Startern, die es nicht aufs Treppchen schafften. „Das sind sehr gute Ergebnisse, mit denen unserer Trainer zufrieden sind", betonte Abteilungsleiterin Lisa Schneider. Besonders schnell drehte dabei Tristan Mattis seine Bahnen: Er schaffte es gleich vier Mal aufs Treppchen und schwamm unter anderem bei seinem Sieg im Brustschwimmen über 100 Meter eine neue persönliche Bestzeit. Sehr gut aufgelegt zeigte sich auch Yara Doodt (Jahrgang 2012). Ihr gelang es, im sogenannten Zweikampf für ihren Jahrgang (400 Meter Freistil und 200 Meter Lagen) den Pokal zu gewinnen. „Das ist schon etwas ganz Besonderes", freute sich Schneider darüber, dass die harte Trainingsarbeit auch bei den jüngsten Schwimmerinnen und Schwimmern Früchte trug. Das zeigte sich auch daran, dass von den Nachwuchswasserratten der Ahlener SG niemand, etwa wegen eines Frühstarts, disqualifiziert wurde.

Die insgesamt 30 ASG-Starter konnten dabei zahlreiche Medaillen einsammeln und alleine neun erste Plätze einheimsen. Zehn Mal reichte es zudem für den zweiten Platz und weitere 13 Mal sicherten sich heimische Sportler immerhin den dritten Platz. Für die OWL-Meisterschaften verzeichnete die ASG insgesamt 1640 Meldungen einzelner Schwimmer und 63 Staffelmeldungen. Zu Gast waren dabei Starter von insgesamt 22 Vereinen, etwa aus Bielefeld, Minden, Herford oder Steinhagen. Damit war die Resonanz in etwa so groß wie im Jahr 2017, als die OWL-Kurzbahnmeisterschaften auch in der Wersestadt stattfanden.

Die ASG-Schwimmer zeigten sich aber nicht nur im kühlen Nass von ihrer besten Seite, sondern schafften im Parkbad auch die organisatorischen Rahmenbedingungen für reibungsfreie OWL-Meisterschaften. „Die anderen Vereine waren durchweg zufrieden", bilanzierte Schneider am Ende eines anstrengenden Wochenendes, bei dem viele fleißige Helfer dafür sorgten, dass sich Ahlen erneut als Hochburg des Schwimmsports präsentieren konnte.


Zuletzt geändert am 13.12.2022 von Henning Faber

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