36. Heinz-Lenfert-Pokal in der Tradition von Cola Light und Michael Jordan

Bewährte Konzepte erlauben der ASG erneut erfolgreiche Auflage des Wettkampfs

(Bericht von Moritz Lüdemann, Fotos von Pia Leifeld)

An zuckerfreien Limonaden scheiden sich bekanntlich die Geister. Für die einen kommen sie nicht an ihr jeweiliges zuckerhaltiges Vorbild heran, für die anderen bedeuten sie eine gesunde Genussalternative. Bei der diesjährigen „Light-Version" des Heinz-Lenfert-Pokals waren sich jedoch alle einig: Trotz der vereinzelten Einschränkungen durch die Corona-Auflagen war der Wettkampf der Ahlener Sportgemeinschaft wieder ein voller Erfolg.

„Im Sommer gab es zwar den ein oder anderen Wettkampf im Freien, aber in der Halle sind wir einer der ersten und einzigen der Region. So hatten wir nach Monaten der Abstinenz eine gelungene Veranstaltung mit vielen zufriedenen Trainern und Aktiven in allen Vereinen", stellte Organisator und Protokollführer Patrick Beyer heraus.

Die pandemiebedingten Auflagen galt es bei der 36. Auflage des Wettkampfs erneut zu erfüllen, dank der Erfahrungen aus dem Vorjahr war dies für das Veranstalterteam jedoch kein großes Problem. Konzepte wie das Einbahnstraßensystem, markierte Plätze für die Vereine auf der Tribüne und die Call-Area entzerrten das Geschehen und sorgten mit der Masken- und 3G-Pflicht für einen sicheren Ablauf des Wettkampfs.

Dass die Organisation überzeugte, zeigt auch die erneute Teilnahme des TV Wetzlar. Durch die Wettkampfdürre waren die Hessener im Vorjahr auf den Heinz-Lenfert-Pokal aufmerksam geworden und nahmen in diesem Jahr gar als meldestärkster Verein teil. „Das ist vielleicht ein kleiner positiver Nebeneffekt von Corona. Im letzten Jahr ist die Kommunikation mit Wetzlar entstanden und wir freuen uns, dass sie dieses mal wieder dabei sind", so Beyer. Eine noch weitere Anfahrt von über 350 Kilometern nahm zudem Silke Amelsberg (Jahrgang 2005) vom Heidmühler FC aus Schleswig-Holstein auf sich, die über 50 und 100 m Freistil sowie 50 und 100 m Schmetterling an den Start ging.

Bei der Ahlener SG herrschte auch ob der sportlichen Leistungen Zufriedenheit. Viele Schwimmer zeigten sich bei ihrem ersten Wettkampf seit langem verbessert. Jonas Leifeld, Trainer der Leistungsmannschaft (WK 1), hob dabei besonders die Performance von Chantal Kuchta, Malte Wulf und Nele Schneider hervor. Kuchta (2008) überzeugte etwa über 100 m Freistil mit ihrer Zeit von 01:12,70 Minuten, Wulf (2008) etwa mit 01:05,29 Minuten über die gleiche Distanz und Schneider (2003) unter anderem mit 00:30,29 Minuten über 50 m Freistil. Vereinsrekordhalter Leifeld ließ es sich derweil nicht nehmen, über 50 und 100 m Schmetterling selbst an den Start zu gehen. Auf der kürzeren Strecke erwehrte er sich mit 00:27,25 Minuten unter anderem auch der Herausforderung seines WK 1-Schützlings Maximilian Hallermann (2002, 00:28,07 Minuten).

In der Aufbaumannschaft (WK 2) hagelte es ebenfalls persönliche Steigerungen, wobei insbesondere Alexander Bulatovic (2006) mit 01:08,49 Minuten über 100 m Freistil und Leon Zahn (2007) mit 01:25,66 über 100 m Brust hervorragende Leistungen zeigten.

So wurde der 36. Heinz-Lenfert-Pokal dem Motto Michael Jordans gerecht, unter das ihn seine Organisatoren gestellt hatten: „Manche Menschen wollen, dass es passiert. Manche wünschen sich, dass es passiert. Andere sorgen dafür, dass es passiert." Während „andere" in diesem Fall für die Veranstalter und Sportler steht, bedeutet „es" beim Heinz-Lenfert-Pokal gute sportliche Leistungen und ein erfolgreiches Event.


Zuletzt geändert am 26.09.2021 von Henning Faber

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