Unkonzentriertheit in der Schlussphase bringt ASG um den Erfolg | TV Werne - Ahlener SG III | 31:27 (14:13)

Sporthalle im Schulzentrum am 07.11.2015, 16.00 Uhr

Am Samstagnachmittag lud der TV Werne zum Kreisliga-Kracher in die „Lindert-Halle" gegen die 3. Mannschaft der Ahlener SG. Die Gäste mussten auf Daniel Wessel und ihren bis dahin stärksten Ersatzspieler Fabian Kraft verzichten, konnten jedoch nach langer Zeit wieder auf Martin Strickmann zurückgreifen.

Ahlen wollte mit einer konzentrierten Abwehrarbeit den starken Rückraum der Gastgeber aus dem Spiel nehmen und sie somit zwingen vermehrt über die Außenpositionen zu spielen. Dies gelang auch von Anfang an hervorragend, doch wurde die Rechnung ohne eine Berücksichtigung der ebenfalls extrem starken Außenspieler des TV Werne gemacht. Die Gastgeber trafen nach Belieben und starteten somit fulminant mit einem 0:4 in die Partie. Jetzt hieß es für die Ahlener ruhig und konzentriert zu bleiben und in der Abwehr weiterhin konsequent zu arbeiten. Im Gegensatz dazu brachte die Mannschaft des TV Werne nun ein enorm hohes Tempo in ihr Spiel und überschätzte sich oft in ihrem eigenen Spielaufbau. Viele Fehlpässe und Fehlwürfe der Gastgeber brachten die Ahlener nun wiederum zurück in die Partie und es stand schnell 4:4. Ahlen war nun in diesem großartigen Kreisligaspiel angekommen und die Partie verlief danach sehr ausgeglichen. Vor Allem der wieder in das Ahlener Team gerückte Martin Strickmann nutzte in dieser Phase perfekt die Lücken in der Werner Abwehr. Ein zwischenzeitlicher 3-Tore-Vorsprung der Gastgeber, auf Grund einiger Fehlpässe Ahlens in der Offensive und den daraus resultierenden schnellen Konter des TV Werne, zwang Ahlen zu einem Torhüterwechsel. Danach kämpften sich die Gäste wieder zu einem 13:13 heran. Leider bekam die Mannschaft des TV Werne in der letzten Sekunde der 1. Halbzeit einen fraglichen 7m-Freiwuf zugesprochen, den sie nutzten um mit einer 14:13-Führung in die Halbzeitpause zu gehen.

Nach der Pause kam wieder der Gastgeber besser in die Partie und konnte die Führung behaupten. Doch Ahlen blieb dran und glich in der 48. Minute zum 24:24 aus. Wieder war es die hektische und überschätzte Spielweise der Gastgeber, die von Ahlen konsequent genutzt wurde. Strickmann führte seine Mannschaft in der Defensive wie auch natürlich in der Offensive zu einem möglichen Punktgewinn. Doch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen den heute überragenden Ahlener Führungsspieler, welche vom kreisbekannten unfairen und oftmals auch unverschämtem Werner Publikum gnadenlos gefordert und bejubelt wurde, brachte die Gäste aus dem Konzept. Der TV Werne ging wieder in Führung und sollte sie bis zum Ende auch nicht mehr abgeben. Die Ahlener SG konnte nicht mehr so stark gegen die spielerische Klasse Wernes dagegen halten wie vor der Sperre und die heute traumhaft herausgespielten Pässe auf Ahlens Kreisläufer Sebastian Richter, der durch 8 Tore gleichermaßen bewies, dass auch er heute einen perfekten Tag erwischt hatte, wurden in der Schlussphase zu selten gespielt und konnten damit Ahlens erste Niederlage in dieser noch jungen Saison auch nicht mehr abwehren.

Als beste Ahlener Spieler sind zum einen natürlich Sebastian Richter (8 Tore) zu erwähnen, der nahezu jede Möglichkeit seiner Anspiele zu einem Erfolg nutzen konnte und zum Anderen, die Ahlener Rückraum-Spieler Steffen Bolte (6 Tore) und Martin Strickmann (4 Tore), die beide durch ihre Anzahl an Toren und Tor-Vorbereitungen eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit der harzfreien Situation in Werne sehr gut umgehen konnten.

Ahlens Trainer Jürgen Klement zum Spiel: „Werne hat überragende Einzelspieler. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, in den meisten Situationen ruhig zu bleiben und Werne gezwungen haben über ihr eigenes hohes Tempo zu stolpern. Bis kurz vor Schluss war das Spiel ausgeglichen, dann haben wir leider uns selber, durch mangelnde Konzentration, um den Erfolg gebracht."

Aufstellung ASG III:

Malzahn, Stroick – Beil, Bolte (6), Jakob Britt, Julius Britt (1), Hubbig (3), Kleinikel (4), Podorf, Richter (8), Salewsky, Strickmann (4), Tinter (1), Voß


Zuletzt geändert am 10.11.2015 von Carsten Malzahn

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