Top-Leistung, Technik und Teamgeist

(von Jana Nicolai)

Am 20. und 21. September startete die erste Wettkampfmannschaft der Ahlener Wassersportabteilung erstmals in Bergkamen

Welche Startblöcke gibt es? Kann man Wenden machen ohne abzurutschen? Gibt es Anschlagmatten oder Gitter? Ohne jegliche Vorstellungen von der Beschaffenheit des Hallenbades brachen 12 Schwimmerinnen und 11 Schwimmer früh morgens nach Bergkamen auf. Dort angekommen zeigte sich jedoch schon beim Einschwimmen, dass die Qualität des Schwimmbeckens optimal war. Vor allem die Rückenschwimmer hatten Grund zur Freude, da eine spezielle Startvorrichtung unter Wasser einen einfacheren und schnelleren Start ermöglichte.

Diese Begebenheit machte sich vor allem der Schwimmer Max Neufeld (Jahrgang 2002) zunutze, er verbesserte sich auf allen sechs geschwommenen Strecken und erreichte über 200m Rücken mit 9 Sekunden Abstand den ersten Platz. Auf 100m Lagen (1:22,74) und 200m Freistil (2:36,56) konnte Neufeld ebenfalls die Goldmedaille seines Jahrganges mit nach Hause nehmen.

Eine beachtliche Leistung zeigte auch die Brust-Schwimmerin Louisa Christochowitz (1999), die ihre persönliche Bestzeit auf 200m Brust erneut knacken konnte. Mit einer Zeit von 3:08,03 schlug sie ganze acht Sekunden schneller als noch vor einer Woche in Neuss an und wurde damit zweitschnellste des Jahrganges 1999.

Der Höhepunkt des Wettkampfes waren die Finalläufe, die auf allen vier 50m – Strecken ausgeschwommen wurden. Hierfür qualifizierten sich die jeweils fünf Besten einer Wertungsklasse, die im Finale die Chance bekamen durch eine Platzierung unter den ersten drei Plätzen, Sach- oder Geldpreise zu erhalten.

Für die Ahlener SG schwammen hier Leah Schreiner in der Wertungsgruppe 2004-2002 und Niklas Kunst, Jana Nicolai, Moh'd Aqleh und Jonas Leifeld in der Offenen Wertung, wobei Schreiner und Kunst sogar die Teilnahme für zwei Finalläufe gelang.

Der überragende Mannschaftsgeist der Mannschaft aus Ahlen wurde jedoch nicht nur bei den eben genannten Finals deutlich, sondern auch bei den zwei Staffeln 4*50m Lagen und 4*50m Freistil. Dort übertönten die Schwimmer mit ihren Anfeuerungsrufen alle anderen 18 Vereine und spornten damit ihre Teamkollegen und -kolleginnen an, ihr Bestes zu geben. Die Antwort der Staffelschwimmer wurde durch zwei erste Plätze der Jungenmannschaft und einen zweiten Platz und die nur knappe Verfehlung der NRW-Pflichtzeit bei den Mädchen überdeutlich.


Zuletzt geändert am 03.10.2014 von Henning Faber

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